A year ago: Gedenkstättenfahrt Polen #1

09.02.2014


Hallo zusammen, 
hier kommt nun der schon mehrmals angekündigte Post bzw. Beginn der Postreihe rund um den Februar 2013. Da dieser Monat kurz vor dem Abi sowieso recht mickrig ausfällt, möchte ich die doch sehr ernste Kost aufarbeiten und die Bilder nicht nur auf meiner Festplatte verstauben lassen. In diesem ersten Post geht es um ein paar grobe Informationen zur Reise und die erste Station: Kreisau in Polen und das KZ Groß-Rosen.

Wie kam ich erstmal überhaupt zu der Reise? Die Gedenkstättenfahrt wird bereits seid Jahren für die Jahrgangsstufe 1 angeboten, auf rein freiwilliger Basis. Jedes Jahr aus neue wagen sich 40 junge Leute nach Polen, um bekannte Ziele wie Auschwitz zu besichtigen. Dabei geht es die ganze Woche um das schwierige Thema Konzentrationslager und Judenverfolgung im Nationalsozialismus.
Happiges Thema und genau deswegen habe ich lange überlegt, mich dann aber dafür zu entscheiden. Wann bekommt man so eine Chance schließlich ein zweites Mal?
Und so ging es dann im Februar mit dem Bus Richtung Polen, nach einigen Wochen Vorbereitungszeit, einer Menge Referaten und mit einem komischen Gefühl in der Magengegend. Denn bis zur Ankunft habe ich die Entscheidung mitzufahren, tatsächlich irgendwie bereut.


Nach 17 Stunden Fahrt (Hurra, Buspanne!) war die Begeisterung dann aber groß. Von den Unterkünften habe ich nicht viel erwartet und war umso überraschender, als uns dieser alte Hof, der auf den Bildern zu sehen ist, erwartet hat. Kleine Schwaben waren dann natürlich auch begeistert von sooo viel Schnee! Das erste was wir am nächsten Morgen nach dem Frühstück gemacht haben: Schneeengel. 
Kurz darauf ging es dann aber schon Ernst los. Wir machten uns auf den Weg zum KZ Groß-Rosen. 

Davon habe ich leider keine Bilder parat. Einfach zu kalt, verschneit, windig und einfach ungemütlich. Außerdem gab es außer Schnee und einigen wiederhergestellten Baracken nichts zu sehen, dafür aber viel Ausstellungsmaterial. Rückblickend gesehen ein sehr lockerer und passender Start, denn so kann man sich langsam herantasten. Deutlich intensiver waren die Gesprächsrunden am Nachmittag - ich bin zwar nicht der kommunikative und offene Mensch, aber das Ganze mit der Gruppe, bekannten Gesichtern und Freunden, nochmal zu verarbeiten hat sicher geholfen und den Blick noch für neue Aspekte geöffnet.


Eine weitere Station war die Gruppenarbeit über den Widerstand der Familie von Moltke. Mit tollem räumlichen Bezug war das sogar wirklich interessant und, zumindest mir, bisher relativ unbekannt. 
Als Fazit kann ich von der ersten Station sagen, dass man bei der Planung schon darauf bedacht war, langsam zu beginnen und die Schüler nicht gleich total zu schocken. Merkt man wohl auch an meinem Post, denn die Hälfte der Woche passt in diesen ersten Post, die nächsten drei sind der zweiten Wochenhälfte gewidmet.
In Kreisau ging es mehr um Annäherung, Zeit mit der Gruppe und allgemein Gemeinschaftsaktivitäten. Ganz wie man es sich von einer Klassenfahrt vorstellt. Eine Atmosphäre die sich später dann nicht mehr halten konnte. Darüber aber mehr nächste Woche! Dann gibts auch mehr Bilder.

Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr schon einmal ein KZ besucht oder euch anderweitig mit dem Thema auseinandergesetzt? 

1 Kommentar:

  1. TOlle Bilder! Durch den Schnee wirkt es irgendwie viel freundlicher und nicht mehr ganz wie ein KZ. Ich habe noch keines besucht, aber ich glaube, dass wir das auch bald mit der Klasse machen. Und bei uns gibt es übrigens 3 Leistungskurse, das ist schon richtig, ist ja auch bei den Bundesländer unterschiedlich. Eine Freundin von mir hat auch "nur" zwei LK's. Aber ich bin froh, dass ich keine 5 habe, das wäre mir viel zu viel. Hattest du den 6 Leistungskurse?

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